WENDEL - Wendelbewehrung im Stützenquerschnitt
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Nebenansicht vorh. Bew.-MusterWerkzeugleiste:
Die Wendelbewehrung ist bei runden und rechtwinkligen Stützenquerschnitten möglich.
Bevor Sie in der Nebenansicht die Wendel verlegen, müssen Sie eine Hauptansicht über HA Bügel (Hauptansicht-Bügel an Schalkante) für runde und über HA (Hauptansicht an Schalkante) für rechtwinklige Querschnitte erzeugen. Die Übergreifungslänge der Hauptansicht ist die Größe des Stoßes nach jeweils der maximalen Eisenlänge. Bei rechtwinkligen Stützenquerschnitten ergibt sich die Übergreifungslänge aus der Länge des zuletzt eingegebenen, übergreifenden Schenkels.
Erzeugen Sie den Eisenauszug erst nach der Verlegung.
Beispiel:
Die Gesamtlänge der Wendel ergibt sich aus Ganghöhe, Übergreifungslänge der Hauptansicht und der Größe des Verlegefelds. Wenn gemäß DIN 1045, 25.3.4 die Enden der Wendel, auch an Übergreifungsstößen, in Form eines Winkelhakens abgebogen werden sollen, werden diese bei der Längenberechnung berücksichtigt, wenn die Haken bei der Hauptansicht konstruiert wurden. Zusätzlich wird für den ersten und den letzten Ring der Wendel, nicht an den Wendelstößen, je ein Übergreifungsstoß für die Gesamtlängenberechnung addiert (DIN 1045, 25.3.1, und Bild 25 und 26).
Längenberechnung der Wendel:
Obere und untere Kreislänge der Wendel
L1 = (D-2*R-ds)*
Anzahl der Wendelungen
ANZ = INT((LH-2*R)/GH+0,5)
Umfangsberechnung der Wendel
L2 =
L1
2 + GH
2
Anzahl der Übergreifungsstöße
AUE = INT(2*L1+ANZ*L2-UE)/(maxL-UE)+0,5)-1
Gesamtlänge
L = 2*L1+ANZ*L2+(AUE+2)*UE
Variablenliste:
L1 | Kreisumfang oben und unten der Wendel |
L2 | Umfang einer Wendel |
D | Kreisdurchmesser der Schalung |
R | Randabstand |
ds | Durchmesser des Wendelstabes |
ANZ | Anzahl der Wendelungen |
AUE | Anzahl der Übergreifungsstöße |
LH | Verlegelänge |
GH | Ganghöhe |
UE | Übergreifungslänge [= Länge der Hauptansicht -(D-2*R)* ] |
maxL | Maximale Stablänge für den Stabdurchmesser der Wendel (siehe Gestionnaire de barres) |
Anmerkung: |
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Die Option Laufende Meter von der Rolle (Lfdm vdR) wird in der Funktion Wendel noch nicht berücksichtigt. Zwischenzeitlich können Sie das Problem lösen, indem Sie in der Gestionnaire de barres eine eigene Stahlsorte anlegen und zur Vermeidung von Übergreifungsstößen sehr große maximale Stablängen für die jeweiligen Durchmesser definieren, im Eisenauszug den Positionstext Einzellänge=... durch von der Rolle ersetzen. |
Eingabereihenfolge:
Sind Positionsnummer und Eisendurchmesser bestimmt, geben Sie den Namen ein oder wählen das Zusatzprogramm über
Verwaltung in der
Funktionszusatzleiste.
Bestimmen Sie das Verlegefeld für die Wendel über drei Eckpunkte.
Analog „
Barres,
Randabstand eingeben“ bestimmen Sie den Randabstand.
Das Verlegefeld können Sie in bis zu drei Bereichen mit unterschiedlichen Ganghöhen einteilen.
Anzahl der Bereiche: 3
Geben Sie über Tastatur eine 3 ein, erfolgen die Abfragen:
Geben Sie die Ganghöhen und Längen der einzelnen Verlegebereiche in cm ein.
Analog diesem Ablauf erfolgen die Abfragen für zwei Verlegebereiche.
Hinweis! |
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Im Bewehrungstext wird die größte Ganghöhe angegeben. Die nicht aufgeführten Ganghöhen müssen Sie für das Verlegefeld und den Eisenauszug über Tastatur ergänzen. |
Bei konstanter Ganghöhe des Verlegefelds erscheint folgende Abfrage:
Geben Sie die Ganghöhe des Wendels in cm ein.
Nach Eingabe der Wendelverlegung wählen Sie über Einzeln korrigieren > NA > Maßtexte in der Funktionszusatzleiste die Darstellung der Maßtexte, z.B.
Anmerkung: |
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Kopieren, aus anderem Plan lesen oder spiegeln der Nebenansicht-Wendel kann u.U. zu Problemen führen. Die Eisenanzahl im Eisenauszug wird vom Programm nicht immer richtig erkannt. |
Wendelbewehrung als 3D-Bewehrung
Eine Wendelbewehrung, konstruiert in einer 3D-Sicht auf dem Plan (siehe Kapitel
Construction 3D - Cube,
Vues 3D), kommt als 3D-Bewehrung im
Cube an.