Eigenintelligenz des Makros
Um zu verhindern, dass alle Punkte des Makros vermaßt oder in Koordinatenbeziehungen gesetzt werden müssen, ist das Makro mit einer Eigenintelligenz ausgestattet, die auf folgenden Vereinbarungen beruht:
Waagerechte Linien (
w) bleiben waagerecht
Senkrechte Linien (
s) bleiben senkrecht
Schräge Linien mit nur einem Maß behalten ihren Winkel (Maß und Winkel)
Anfangs- und Endpunkte von Linien, die auf einer anderen Linie liegen (Punkt auf Element), behalten ihre Lage auf dieser Linie.
x = Startpunkt der Vermaßung
Voll- und Teilkreise
Bei Kreisen und Teilkreisen können Probleme dadurch entstehen, dass die Vermaßung unterschiedlicher, ausgezeichneter Punkte z.B. der Teilkreise, verschiedene Ergebnisse liefert. Beachten Sie nachfolgend erläuterte Vermaßungsregeln zur Erzielung der entsprechende Ergebnisse:
Zur Verdeutlichung und um die erläuternden Skizzen nicht zu überfrachten, wird ein in x-Richtung vermaßter Punkt z.B. mit Px bezeichnet. Ein in beiden Richtungen vermaßter Punkt wird als Pxy dargestellt. Konstante Winkel haben ein c im Namen. Variable Werte haben keine Kleinbuchstaben als Zusätze!
Werden bei einem Vollkreis entweder der Mittelpunkt in x- und y-Richtung (MPxy) und der Anfangspunkt in x-Richtung (APx) vermaßt, liegt die Y-Koordinate des Anfangspunkts auf der gleichen Höhe wie der Mittelpunkt. Dies gilt entsprechend, wenn der Anfangspunkt vollständig vermaßt ist (APxy) und der Mittelpunkt nur in x-Richtung (MPx) vermaßt ist.
Ist bei einem Vollkreis ein Punkt auf dem Umfang vollständig vermaßt (UPxy) und zusätzlich der Kreismittelpunkt in x- (MPx) oder in y-Richtung (MPy) vermaßt, wird der Winkel zum Punkt UP als konstant betrachtet. Damit ist eine Variante eindeutig und der Radius variabel. UPx und MPx, bzw. UPy und MPy müssen verschiedene Werte haben, damit keine Division durch Null auftritt.
Ist bei einem Teilkreis mit vollständig vermaßtem Anfangspunkt (APxy) und Mittelpunkt (MPxy) der Endpunkt (EP) nicht vermaßt, wird der Winkel zum Endpunkt als Konstante betrachtet (Ec).
Damit ist eine Variante bezüglich der Lage von EP eindeutig und der Radius variabel.
Entsprechend gilt für MPxy mit EPxy und nicht vermaßtem Anfangspunkt AP, dass der Winkel zum Anfangspunkt (Ac) als konstant betrachtet wird.
Ist bei einem Teilkreis mit vollständig vermaßtem Mittelpunkt (MPxy) der Anfangspunkt oder der Endpunkt nur in einer Richtung vermaßt, werden die Winkel zum Punkt AP und zum Punkt EP als konstant betrachtet. Damit ist in der Variante die Lage von AP und EP eindeutig und der Radius variabel.
APx und MPx oder APy und MPy oder EPx und MPx oder EPy und MPy müssen verschiedene Werte haben, damit keine Division durch Null auftreten kann!
Ist bei einem Teilkreis mit vollständig vermaßtem Anfangspunkt (APxy) oder mit vollständig vermaßtem Endpunkt (EPxy) der Mittelpunkt nur in einer Richtung vermaßt, werden die Winkel zum Punkt AP und zum Punkt EP als konstant betrachtet. Damit ist die Lage des Mittelpunkts sowie der Anfangs- und Endpunkt in der Variante eindeutig bestimmbar und der Radius variabel.
Der x- oder y-Wert des Mittelpunkts darf nicht den gleichen Wert haben, wie der vollständig vermaßte Anfangs- bzw. Endpunkt. Nur dann ist eine Division durch Null vermeidbar und die Variante bestimmbar.