skip to main content
Anbindungsregeln
Die Anbindung der Eisenschenkel an die Geometrie erfolgt über den Anfangs- und Endpunkt der markierten Anbindekante, d.h. der Kante, die dem Eisenschenkel bei der Eingabe am nächsten liegt.
Ist keine Anbindekante vorhanden, wird intern eine fiktive Linie zwischen den beiden nächstgelegenen Punkten angelegt, für die die erläuterten Regeln entsprechend gelten.
 
Ist eine fiktive Anbindekante zwischen den beiden Punkten, die der Eingabelinie des Eisens am nächsten liegen, näher als eine vorhandene Geometrielinie, wird die fiktive Anbindekante verwendet.
 
Ist keine Anbindekante vorhanden, können Sie auch direkt ein Geometriepunkt als Anbindepunkt identifizieren oder so dicht anfahren, dass die Punktmarkierung angezeigt wird.
 
Bei einer Schenkeleingabe ohne Anbindekante wird eine Aufbiegung oder Verkröpfung angenommen.
Eine Aufbiegung ist gegeben, wenn die Biegeform zwischen den Anbindekanten liegt.
PF = fester (korrigierter) Punkt
PE = berechneter Schenkelendpunkt
Aufbiegung
Schubbewehrung über Aufbiegungen
In jeder Biegeform sind mehrere Aufbiegungen möglich. Den aufgebogenen Eisenschenkel definieren Sie durch einen Anbindungspunkt (AP), den Abstand (a) vom Anbindungspunkt zum Aufbiegungsanfang und durch den Biegewinkel (W). Der Aufbiegungsanfang ist als Schnittpunkt der Schenkelachsen definiert. Der Biegewinkel ist auf die Eingabewerte >0° und <180° begrenzt.
Den Aufbiegungsendpunkt bestimmen Sie durch den Schnittpunkt mit dem nachfolgenden Eisenschenkel.
Den Abstand zum Aufbiegungsanfang können Sie eingeben oder über eine Geometrie identifizieren.
Zusätzlich können Sie auch den Biegerollendurchmesser über dbr=...ds in der Funktionszusatzleiste neu bestimmen sowie über Anfang=Ende die Aufbiegung auch am Anfang der Biegeform erzeugen (siehe Aufbiegung).
Alle Korrekturen an aufgebogenen Biegeformen bestimmen Sie über die Stabstahl Positionskorrekturen > Aufbiegung / Kröpfung.
Der korrekte Aufbiegungswinkel wird nach der Polygoneingabe abgefragt.
Eine Kröpfung ist gegeben, wenn die Biegeform neben den Anbindekanten liegt.
Haben die Schenkel vor und nach der Kröpfung unterschiedliche Anbindekanten, ergibt sich die Kröpfungsbreite unter Berücksichtigung der Randabstände und des Eisendurchmessers direkt aus dem Linienversprung. Die errechnete Kröpfungsbreite wird dabei als Vorschlagswert angeboten.
Den verkröpften Eisenschenkel bestimmen Sie durch den Abstand (a) zum Anbindungspunkt (AP), die Verkröpfungshöhe (h) bzw. -breite (b) und die Länge (Le) des anschließenden Eisenschenkels (Anschlußbewehrung). Der Verkröpfungsanfang ist als Schnittpunkt der Schenkelachsen definiert.
Die Verkröpfungsbreite (b) ist als Außenmaß und die Verkröpfungshöhe (h) durch die Schnittpunkte der jeweiligen Schenkelachsen definiert. Den Abstand zum Verkröpfungsanfang, die Verkröpfungsbreite und -höhe können Sie eingeben oder über eine Geometrie identifizieren.
Zusätzlich können Sie auch den Biegerollendurchmesser über dbr=...ds in der Funktionszusatzleiste neu bestimmen sowie über Anfang=Ende die Kröpfung auch am Anfang der Biegeform erzeugen (siehe Kröpfung). Die Endlänge (Le) des anschließenden Eisenschenkels bezieht sich auf den Schnittpunkt der Schenkelachsen und liegt immer parallel zu dem vor dem Verkröpfungsanfang definierten Schenkel.
Alle Korrekturen an verkröpften Biegeformen bestimmen Sie über die Stabstahl Positionskorrekturen > Aufbiegung / Kröpfung.
Die korrekte Kröpfungsbreite und -höhe werden nach der Polygoneingabe abgefragt
und die Biegeform entsprechend angepasst.
Neben den zuvor erläuterten Anbindekanten und -punkten können Sie auch die über eine Identifikation korrigierten Geometriepunkte als Anbindepunkte verwenden.
Schneidet der Anfangs- oder Endschenkel außerhalb seiner Anbindekante eine Bauteillinie und ist der Überstand kleiner als ein intern festgelegter Wert (Anbindekante muss noch markiert sein), wird der Anfangs- oder Endpunkt des Schenkels an diese Linie angebunden.
 
Anmerkung:
Während der Polygoneingabe werden die errechneten Schenkellängen jeweils im Abfragetext (Klammerwert)
angezeigt. Beachten Sie, dass die korrekte Schenkellänge erst nach der Definition des Schenkelendpunkts angezeigt wird.