skip to main content
Makros definieren
Ein Makro können Sie aus einer vorhandenen Zeichnung, die mit den STRAKON-Funktionen, wie z.B. Linien, Texte, Maße, Kopieren, Spiegeln, erstellt wurde, erzeugen.
 
Wichtig!
1. Beachten Sie, dass Sie eine eventuelle Geometrie- bzw. Bewehrungskorrektur des erzeugten Makros nur mit dem Erzeugerplan vornehmen können.
2. Für den Einbau bzw. die Korrektur eines Makros müssen folgende Elemente unbedingt vorhanden sein:
- Makro
- Erstellte Eingabemasken und Auswahlfenster
- Erzeugerplan
Beispiel: Makroerstellung aus einer Zeichnung
Die Maße und Höhenkoten des Makros können Sie mit einem Namen und einer zugehörigen Maßbezeichnung, z.B. B = Breite des Fundaments, versehen. Beim Einbau des Makros in eine neue Zeichnung werden die Werte für die mit einem Namen versehenen Maße und Höhenkoten abgefragt und die neue Elementgeometrie berechnet. Sollen Maße ihren Originalwert behalten, bleiben sie unberührt (kein Name).
Bei den Texten, die in das Makro übernommen werden sollen, können Sie sogenannte „Parameter“ verwenden. Diese ermöglichen die direkte Übernahme von Maßwerten aus dem Makro in die Texte, dass z.B. direkt ein Text „Fundament Pos. F1, B = 2,5 m“ aus „Fundament Pos. %Pos%, B=%B;m% m“ erzeugt wird. Durch die Parametrisierung der Texte wird die mehrfache Eingabe von Daten vermieden.
Die Berechnung der Geometrie des Makros wird unter Verwendung der Maße durchgeführt. Damit Sie eine Berechnung durchführen können, müssen Sie die Lage jedes Punkts im Makro eindeutig durch Maße bestimmen. Da die Vermaßung jedes Punkts auf der Zeichnung nicht sinnvoll ist (doppelte Maße, zu viele Maße auf der Zeichnung), können Sie bei der Erzeugung des Makros sogenannte „Koordinatenbeziehungen“ einführen, die ein nicht sichtbares Ersatzmaß darstellen. Durch die Koordinatenbeziehungen definieren Sie, welche geometrischen (maßlichen) Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Punkten (Koordinaten) des Makros bestehen.
Besteht zwischen bestimmten Maßen eine Abhängigkeit, z.B. Gesamtlänge = Summe der Einzellängen, können Sie dies beim Erzeugen des Makros durch die Eingabe von Maßformeln berücksichtigen. Beim späteren Einbau des Makros werden nur die Maßwerte abgefragt, die nicht in Maßformeln berechnet werden. Durch die Verwendung von Maßformeln vermeiden Sie die doppelte Eingabe von Maßwerten.
Sind für bestimmte Maße, z.B. Neigung der Köcherinnenseite, Mindestwerte einzuhalten, können Sie dies durch Eingabe von Bedingungen berücksichtigen, z.B. WENN BS<=HK/10 BS=5. Sind die Bedingungen nicht erfüllt, setzen Sie die berechneten Maße auf die Mindestwerte.
Neben dem direkten Umsetzen von Werten über Bedingungen, können Sie über Bedingungen die Anzeige von Fehlermeldungen vornehmen. Bei entsprechenden Fehlereingaben erhalten Sie eine vom Makroersteller definierte Fehlermeldung, die auf den Fehler und die Art der Behebung hinweist, dass eine schnelle Fehlerbehebung möglich ist.
Beispiel: Fundament Pos. %Pos%, B=%B;m%m
 
Koordinatenbeziehung
Punkt P1' verhält sich bezüglich einer Y-Änderung wie P1
 
Formel
B=B1+2*B2+2*BS+BK+B3
H=OKFU-UKBP
 
Bedingung
BS=HK/10 >5
WENN HK > H FEHLER=1
 
Fehlermeldung
Höhe des Köchers (HK) ist größer als die Fundamenthöhe (H)!
(FEHLER=1)
 
Sollen in einem Makro verschiedene Ansichten eines Elements, z.B. Schnitt und Draufsicht vorhanden sein, können Sie eine Aufteilung in verschiedene Teilbilder bestimmen. Dies hat den Vorteil, dass beim Einbau eines Makros in eine Zeichnung auch nur Teile (Teilbilder) des Makros eingebaut werden. Die geometrische Maßkopplung zwischen den Teilbildern erfolgt durch die Vergabe von gleichen Namen für gleiche Maße.
Beim Einbau des Makros in eine Zeichnung werden das Makro, die Maßeingaben, die Maßformeln und die Bedingung miteinander verknüpft und damit die neue Geometrie berechnet. Die neue Geometrie können Sie an einer beliebigen Stelle in der Zeichnung platzieren.
Beispiel: Teilbilder und Maßkopplung
Einbau des Makros:
 
B1=40
HK=100
B2=20
UKBP=20
B3=60
OKBP=0
BK=60
OKFU=120
 
B=40+2x20+2x10+60+60=220
H=120-(-20)=140
BS=100/10=10 >5